Digitalisierung – Schüler und Eltern fit für „flipped classroom“ und Hausaufgaben am PC
Gleich drei Tage nach Beginn des neuen Schuljahrs haben Eltern und Schüler der Klasse 5b der Ludmilla-Realschule in Bogen miteinander die Schulbank gedrückt. Die Schülerinnen und Schüler werden in diesem Schuljahr im Rahmen des Unterrichts digitale Übungsaufgaben bearbeiten und sich auch diverse Inhalte in Form des „flipped classroom“-Prinzips zu Hause anhand von Lernvideos selbst erarbeiten und dazu erstellte Aufgaben digital abgeben müssen.
Digitale Hausaufgaben, deren Lösungen über Computer oder Smartphone an die Lehrkraft abgegeben werden, gab es natürlich noch nicht, als die heutigen Eltern selbst Schüler waren. Das Angebot der Ludmilla-Realschule, dass die Eltern ihre Kinder in den Unterricht begleiten dürfen und in der erste Schulstunde im Computerraum miteinander an einem Rechner die digitale Welt erkunden, wurde sehr positiv angenommen.
Nach der Begrüßung durch den neuen stellvertretenden Schulleiter Herrn Ulrich Rummel erfuhren die Schülerinnen und Schüler neben ihren Eltern sitzend, worum es sich bei der Lernplattform mebis handelt und wie diese genutzt werden kann. Mathematik- und Musiklehrerin Karin Saller erklärte anhand einer digitalen Beispielhausaufgabe zum Thema „Fibonacci-Zahlen“ dieses neue Unterrichtskonzept. Hochkonzentriert erarbeiteten zwei Generationen gemeinsam mit Hilfe eines von der Lehrkraft erstellten Lernvideos den Unterrichtinhalt, um anschließend die Übungsaufgaben dazu lösen zu können und digital abzugeben. Im Anschluss musste ein interaktives, zum Thema passendes Lernspiel richtig gelöst werden, um das geforderte Lösungswort zu erhalten. Natürlich wurde auch dieses Lösungswort wieder digital an die Lehrkraft gesendet.
Für alle Eltern, die sich vormittags nicht Zeit nehmen konnten, wurde von Frau Saller am frühen Abend die inhaltsgleiche Einführung noch einmal angeboten. Hier konnten die Schüler Mama und Papa dann zeigen, wie die Arbeit mit dem Computer funktioniert.
Text: Saller