Archiv des Autors: Adelheid Seidl

Informationen zum Schulbetrieb

Wichtige Termine:

  • Tag des offenen Hauses am 15.03.2024, Beginn 15:00 Uhr mit Infoveranstaltung ab 16:30 Uhr in der Aula
  • Informationsveranstaltung „Gebundene Ganztagsklassen“ am 19.03.2024, Beginn 19:00 Uhr

Informationen zum Übertritt

Einschreibung und Anmeldung

vom 06.-08.05.2024 und 10.05.2024

Mo, Di, Mi jeweils von 09:00 Uhr – 12:00 Uhr

und 13:00 Uhr – 16:00 Uhr

Fr von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr

  • Der Probeunterricht findet am 14., 15. und 16. Mai 2024 vormittags statt.

Die Klassen 7 c und 7 a in Regensburg

Am Donnerstag, den 15.06.23, unternahmen die Klassen 7 a und 7 c zusammen mit den Lehrkräften Frau Laumer, Frau Seidl sowie den StudienreferendarInnen im Fach Geschichte im Rahmen des Geschichtsunterrichts eine Exkursion nach Regensburg, um u.a. mittelalterliche Stadtmerkmale in Regensburg zu entdecken.

Zuerst erkundeten beide Klassen in einer Stadtführung wichtige historische Orte und Überreste von „Regensburg im Mittelalter“ (Steinerne Brücke, Dom, Salzstadel, Neupfarrplatz, u.v.a.).

Danach absolvierte die Klasse 7 a den Workshop „Medien – alles eine Frage der Perspektive? Lifestyle oder Propaganda? Der König vor der Kamera“ in der Bavariathek des Hauses der Bayerischen Geschichte. Innerhalb von 90 Minuten bearbeiteten die SchülerInnen meist in Vierer-Gruppen Postkarten der verschiedenen Herrscher an Tablets. Jede Gruppe konnte selbst ein Bild auswählen – und zwar entweder von König Ludwig II. oder König Ludwig III. oder dem Prinzregenten Luitpold. Dabei wurden unterschiedliche Aufgaben mit Hilfe einfacher Werkzeuge am Touchscreen bearbeitet, die zuerst in der Gruppe untereinander besprochen wurden und später auch im Plenum. Somit bekam die Klasse einen guten Überblick über die Persönlichkeiten der unterschiedlichen Regenten, aber auch über die Möglichkeiten der diversen Inszenierungen damals und heute. Am abwechslungsreichsten stellte sich aber die letzte Aufgabestellung heraus: Als fiktive Imageberater eines Königs hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, zeitgemäße Fotocollagen oder Werbungsmotive zu erstellen, was allen großen Spaß machte und zu tollen Ergebnissen führte.

Die Klasse 7 c arbeitete währenddessen mit Bildern zur „Harmonie und Hierarchie auf Fotoplatten – Familie um 1900“, die ebenfalls mit Hilfe von Tablets genauer analysiert wurden, was ebenfalls gut bei der Klasse ankam. Zum einen konnten sich die Bilder nach Schichten unterscheiden lassen, denn Fotos einer Bauern- oder Arbeiterfamilie sahen anders aus als diese einer Adels- oder Bürgerfamilie. Zum anderen konnte aber auch die Wertschätzung einzelner Familienmitglieder und ihre Rangordnung innerhalb des Familienverbandes erkannt werden. Zum Schluss durften die Schüler*innen noch einige Bilder „ihrer“ Tischfamilien gestalten.

Mit vielen Eindrücken zur geschichtlichen Bedeutung Regensburgs sowie zur Medienkompetenz im Geschichtsunterricht kehrten die Klassen nach Bogen zurück.

C. Laumer und U. Seidl

Projekttag „nei kemma-digital“: Netzgänger-Projekt vermittelt Schülern verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien

Das Netzgänger-Projekt wurde entwickelt, um den Schülerinnen und Schülern einen besseren Umgang mit den neuen Medien zu vermitteln. Dieses Konzept wurde am Mittwoch, dem 14.06.2023, im Rahmen des Projekttags „nei kemma-digital“ an unserer Schule durchgeführt. Die Vorbereitung für den Projektag, sowie die Schulung unserer Tutoren wurde von den beiden Lehrkräften BerRin Kathrin Zacherl und BerRin Karin Saller übernommen.

Die Tutoren der 9. Jahrgangsstufe bemühten sich darum, den Fünftklässlern wichtige Informationen über den sinnvollen Umgang mit den neuen Medien zu vermitteln. Dabei wurden verschiedene Themen behandelt, wie zum Beispiel der Schutz persönlicher Daten in sozialen Netzwerken, der Umgang mit Cyber-Mobbing, wichtige Aspekte beim Gebrauch des Smartphones und die Erkennung von Spielsucht.

Die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe waren sehr interessiert und folgten aufmerksam den Ausführungen ihrer Tutoren zu diesen Themen. Insbesondere wurden die Gefahren von sozialen Netzwerken wie Snapchat und Instagram thematisiert, um den Schülern ein Bewusstsein für mögliche Risiken zu vermitteln.

Ein besonderer Dank gilt den Tutorinnen und Tutoren, die mit großem Engagement zum Erfolg dieses Projekttags beigetragen haben. Es ist sehr wertvoll, dass diese Fragen von den Schülern selbst behandelt wurden, da sie ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven einbringen konnten. Durch das Netzgänger-Projekt wurden die Schülerinnen und Schüler befähigt, einen verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien zu entwickeln und sich vor möglichen Gefahren zu schützen.

Von der Backstage-Crew zum Projektpräsentations-Team

In der Woche vom 27. März bis zum 31. März 2023 begannen unsere Schultage nicht wie gewohnt im Klassenzimmer, sondern in der Klosterkirche Oberalteich. Unser Ziel: Das Singspiel „Die Ostergeschichte“ zur Aufführung zu bringen. Rund 150 Schülerinnen und Schüler brachten sind ein, nicht nur als Sänger, Schauspieler und Erzähler, sondern auch als Techniker, Beleuchter und Bühnenhelfer. Wir, die Klasse 9b, agierten als Backstage-Team und waren zuständig für letztgenanntes und die Unterstützung der Fünftklässler, zum Beispiel bei der Ankleide der Kostüme und bei der Maske, also einfach ganz allgemein zu schauen, dass im Hintergrund alles funktioniert. Dazu gehörten aber auch die Choreografie und Einstudierung der Tänze, die Koordination der Abläufe und die Erstellung eines Films.

Wir hatten nur wenige Tage Zeit, denn am 30. März 2023 war es schon so weit. Das Singspiel sollte aufgeführt werden. Ein bisschen besorgt, aber zuversichtlich, stellten wir uns der Herausforderung. Anfangs wusste keiner von uns so recht, was er zu tun hatte, doch schon bald hatten wir unsere Positionen gefunden und agierten als perfektes Team.

Wenn wir jetzt darauf zurückblicken, erkennen wir, dass wir als Klasse sehr gut miteinander funktionierten. Das war auch wichtig, denn wenige Wochen später stand schon die Projektpräsentation vor der Tür. Die Projektpräsentation ist eine Zusammenstellung von mehreren Aufführungen, organisiert und vorgetragen von jeder neunten Jahrgangsstufe der Realschule, wo die Klassen in Gruppen aufgeteilt sind. Vorgestellt wird in der Regel ein gemeinsames Rahmenthema.
Unser Thema: „Musicals“. Zunächst war die Verwirrung groß. „Was machen wir zum Thema Musicals?“ Doch lange hat es nicht gedauert. Themen wurden gesucht, recherchiert und langsam konnte man eine Form erkennen.
Nach einigen Wochen harter Arbeit, konstruktiver Kritik bei der Generalprobe und mehrfachem Abändern unserer PowerPoint-Präsentationen stellten wir unsere „Talkshow Bogen“ auf die Beine.
Der Abend des 10. Mai 2023 rückte näher und unsere Nervosität wuchs. Eltern und Lehrkräfte drängten sich in den Musiksaal und langsam füllte sich der Raum, der aus allen Nähten platzte. Ein Blick in das Publikum hat gereicht und uns wurde klar, dass wir keine Backstage-Crew mehr sind, sondern jetzt die Stars der Show. Punkt 18 Uhr ergriff unser Moderatorenteam das Wort und es gab kein Zurück mehr.

Text: Klasse 9b, BerRin Karin Saller

Realschüler begeistern mit Gesang und Schauspiel

Schüler der Ludmilla-Realschule geben Ostersingspiel in der Klosterkirche Oberalteich

Weihnachtsmusicals und Krippenspiele gibt es jede Menge und wurden von den Schülern der Ludmilla-Realschule auch schon mehrfach in den vergangenen Jahren aufgeführt. An den Stoff rund um Ostern haben sich die Musiklehrer unter der Leitung von Karin Saller allerdings in diesem Schuljahr erstmalig gewagt. Fast ein halbes Jahr haben die Schüler geprobt. Ende März 2023 war es dann so weit. Jesus und seine Jünger machten sich auf nach Jerusalem und ließen ihn auf einem Esel in die Stadt reiten. Der gab sich weder störrisch noch eigensinnig, denn es war ein Steckenpferd. In der Stadt angekommen, ging er in den Tempel, um dort zu predigen. Die Geschichte ist bekannt und auch wie sie weitergeht: Tod und Auferstehung Jesu Christi, der Sieg des Lebens über den Tod – und damit die Hoffnung der Gläubigen, dereinst auch selbst vom Tode aufzuerstehen. Diese biblische Geschichte und auch die Botschaft gaben die Schüler der Ludmilla-Realschule in der ehemaligen Klosterkirche in Oberalteich zum Besten. Das szenische Spiel war eine Mischung aus Solo- und Chorgesang, Sprechtexten und Tanzeinlagen. Es erzählte in kindgerechter Weise die Passions- und Ostergeschichte mit eingängigen Melodien und kurzen Zwischentexten, gesungen vom Schülerchor, bestehend aus allen Schülern der 5. Klassen und von Solisten, wie Michael Saller als Jesus, Leon Zwickl als Petrus und Robin Fisch als Thomas. Anna Stettmeier und Katrin Probst gaben die beiden Erzählerinnen, alle mal ruhig besinnlich, mal ausdrucksstark und nachdenklich. Eine Wonne für Ohren und Herz, voll gesanglicher Qualitäten und persönlichem Engagement seitens der Schüler und Lehrkräfte. Eine große Schule wie die Ludmilla-Realschule mit über 600 Schülern verfügt naturgemäß über viele Talente. Beim Singspiel in Oberalteich mündete das musisch und schauspielerische Potential in einen abwechslungsreichen und stimmungsvollen Abend. Rund 150 Schüler brachten sich ein, nicht nur als Sänger, Schauspieler und Erzähler, sondern auch als Techniker, Beleuchter und Bühnenhelfer. Geplant war das Stück bereits vor drei Jahren. Corona machte dem einen Strich durch die Rechnung, sodass es erst jetzt zur Aufführung kam. Am Ende gab es großen Applaus in der vollbesetzten Kirche für die Schülergruppen und die Organisatorin und musikalische Leiterin Karin Saller, die zusammen mit den anderen Musiklehrerinnen der Schule dieses Singspiel auf die Beine gestellt hatten. Die Spenden der Zuschauer gehen zu einer Hälfte an ein Brunnenprojekt im Kongo und zur anderen an die Ludmilla-Realschule für Neuanschaffungen aller Art.

Text und Fotos: U. Kimberger

 

 

Schülerfirma der Ludmilla-Realschule spendet 500 Euro an die Bogener Tafel

Wieder einmal hat die Schülerfirma „CableY“ der Ludmilla-Realschule Bogen einen Überschuss erwirtschaftet, der an soziale Projekte in der Umgebung geht. In diesem Jahr wurde die Bogener Tafel mit 500 Euro bedacht. Die Schülerinnen und Schüler hoffen, dass durch die Spende die Tafel ihren Kunden auch mal was Besonderes bieten kann.

Foto, v.l: Projektleiter Siegbert Kopp, Geschäftsführer Marcel Christiani, Marketingmanagerin Krissie Wenninger, Leiter der Bogener Tafel Ralf Rademacher und Konrektor Ulrich Rummel.

Das Museum im Koffer kommt nach Bogen

Geschichte ist staubtrocken und Museen sind noch langweiliger? – Weit gefehlt, wie das Museum im Koffer den Klassen 8E und 9C am Montag, 06.02.2023 unter Beweis stellte. „Geschichte zum Anfassen“, so lautete das Motto der beiden Workshops zum Ersten Weltkrieg und Napoleon in Bayern. Die Museumspädagogin Frau Lidl vom Museum Abensberg brachte dafür echte Exponate aus dem Museum Abensberg zu diesen im Unterricht behandelten Epochen mit. In Gruppenarbeit konnte die Klasse 9C beispielsweise Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg selbst unter die Lupe nehmen und „ähnlich wie bei einem Detektivspiel“ die Arbeit eines Historikers nachvollziehen. Beispielsweise durften die Schüler ein Trainingsgewehr und ein Bajonett selbst in den Händen halten und sich einen Eindruck von Beschaffenheit, Größe und Gewicht verschaffen. Dabei zeigten die Schüler sich insbesondere von den Dimensionen der Waffen äußerst überrascht und konnten sich nur schwer vorstellen, dass die Frontsoldaten diese auf langen Märschen unter schwierigsten Bedingungen mit sich führen mussten. Neben den militärhistorischen Exponaten wurden aber auch Alltagsgegenstände und Erinnerungsstücke aus der Zeit des Kriegs erforscht, um einen Eindruck von der Mentalitätsgeschichte der Menschen im frühen 20. Jahrhundert zu erhalten. Erstaunlich war hierbei unter anderem, dass viele der mitgebrachten Erinnerungsgegenstände massenhaft produziert wurden, obwohl dies äußerlich auf den ersten Blick nicht auffiel. Auch die Erwartung, dass die Kämpfe lediglich ein Jahr dauern und sich nicht zu dem Abnutzungskrieg entwickeln würden, als der er sich letztendlich herausstellte, wurde den Schülerinnen und Schülern bei der Untersuchung eines Porzellantellers, der die Aufschrift „Weltkrieg 1914 / 1915“ trug, bewusst. 

Zur napoleonischen Zeit konnte das „Museum im Koffer“ die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8E mit einer authentischen Nachbildung einer vierteiligen Militäruniform, wie sie von einem bayerischen Soldaten getragen wurde, überraschen. Dabei durften sie diese nicht nur anfassen, sondern auch selbst den großen schwarzen Raupenhelm, die blau-rote Jacke aus Filz, die beigefarbene Hose und Gamaschen, eine Art Stulpen als Stiefelersatz, tragen. Während der Präsentation fiel den Schülerinnen und Schülern als unmittelbare Wirkung auf, dass ihr Mitschüler dadurch größer und furchteinflößender wirkte. Jedoch wurde allerdings auch die fehlende Praktikabilität für den Kriegseinsatz deutlich. Auch originale Kugeln für die Artillerie begeisterten durch ihr massives Gewicht, den Erhaltungszustand und die Authentizität, da diese wirklich im Krieg zum Einsatz kam.

Die beiden Workshops ermöglichten unseren Schülerinnen und Schülern durch ganzheitliche Erfahrung Geschichte hautnah zu erleben wodurch der Geschichtsunterricht, der die Darbietung von Sachquellen nur selten leisten kann, enorm bereichert wird und für Abwechslung sorgt.

Ulrike Seidl (SemLehrerin Geschichte), Jennifer Kürschner, Maximilian Hartmann (Studienreferendare)