Erinnerung an den Mauerfall vor 31 Jahren als UNESCO-Projekt

Am 9. November jährte sich der Mauerfall in Berlin zum 31. Mal. Anlässlich dieses denkwürdigen Jubiläums führte unsere Schule als anerkannte UNESCO-Projektschule unter der Federführung von Lehrerin Sonja Müller-Pertschy und UNESCO-Schulkoordinator Peter Werner einen Projekttag an der Schule durch. Im Vorfeld wurden zahlreiche Schuhkartons von Eltern und den Schuhfachgeschäften „Reno“ und „Happy Schuh“ in Straubing gesammelt. In der Aula der Schule bauten Schülerinnen der UNESCO-AG aus der Klasse 5d eine symbolische Mauer mit den Schuhkartons auf. Eine Seite stand für die ehemalige DDR mit Flagge und Todeszone, die andere für die BRD, ebenfalls mit einer Flagge gekennzeichnet. Die SED-Führung ließ die Mauer errichten. Baubeginn war am 13. August 1961, am 9. November 1989 fiel die Mauer und vereinigte somit das geteilte Deutschland. Sie stand als Symbol des „Kalten Krieges“ 28 Jahre und wurde auch „antifaschistischer Schutzwall“ genannt. Die Länge der Mauer zwischen Ost- und Westberlin war 46 km und die Grenzanlagen um ganz Westberlin 155 km. Die SED-Führung ließ die Mauer bauen, um den Flüchtlingsstrom von Osten nach Westen zu unterbinden. In dieser Zeit wurden ca. 245 Menschen an den Grenzanlagen getötet. Die Schülerinnen und Schüler, die zwei Buchstabenrätsel lösten und deren Begriffe „Freiheit“ und „Demokratie“ ergaben, durften am Ende der Veranstaltung die Mauer „einreißen“. Ebenfalls wurden den Schülerinnen und Schülern Fragen zur Thematik während der Veranstaltung beantwortet, da sie diese Problematik des Mauerbaus und die Trennung zwischen Ost und West nicht erlebt hatten. Diese Veranstaltung sollte im April diesen Jahres am „Internationalen Projekttag“ der UNESCO durchgeführt werden.

Bilder: Uli Kimberger und Peter Werner

Text: Peter Werner