Schwierige Aufgabe für die Juroren

Vorlesewettbewerb: Eilleen Huber liest am Besten

Die Siegerinnen im Vorlesewettbewerb zusammen mit Brit Eckardt vom Elternbeirat, Silvia Wolf und Schulleiter Werner Groß.

Jedes Jahr werden die sechsten Klassen aller Schularten zur Teilnahme am bundesweiten Vorlesewettbewerb aufgerufen, so auch an der Ludmilla-Realschule in Bogen. Wer gerne liest und Spaß an Büchern hat, war eingeladen, sein Lieblingsbuch vorzustellen und eine kurze Passage daraus vorzulesen. Gefragt waren bei den Schülern Lesekompetenz, Artikulationsfähigkeit, Gestik und Mimik. „Der Vorlesewettbewerb bietet die Gelegenheit, die eigene Lieblingsgeschichte vorzustellen und jede Menge neue Bücher zu entdecken“, so Organisatorin Margit Slawik.

Nicht leicht machte es sich die Jury, bestehend aus der Deutschlehrerin Silvia Wolf, der Elternbeirätin Brit Eckardt und Schulleiter Werner Groß, lagen die Teilnehmer doch in der schulinternen Endrunde qualitativ nahe beieinander. Den Sieg trug Eileen Huber davon, die aus dem Buch „Die wilden Hühner“ von Cornelia Funke vorgelesen hatte, dicht gefolgt von den Schülerinnen Lena Wartner und Christine Brandl, die sich den zweiten Platz teilten. Alle Vorleser erhielten am Schluss eine Urkunde und Büchergutscheine, die vom Schulleiter Werner Groß überreicht wurden. Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels wird seit 1959 jährlich in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und sonstigen kulturellen Einrichtungen durchgeführt. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Fast 700.000 Kinder an rund 8.000 Schulen beteiligen sich jedes Jahr.

Die traditionsreiche Leseförderungsaktion möchte Kinder ermuntern, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Leselust und Lesespaß stehen dabei im Mittelpunkt. Die eigenständige Buchauswahl und das Vorbereiten einer Textstelle sollen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Lektüre motivieren und, ebenso wie das gegenseitige Zuhören, Einblicke in die Vielfalt der aktuellen und klassischen Kinder- und Jugendliteratur vermitteln.

„Beim Vorlesewettbewerb machen Kinder – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – die Erfahrung, dass Bücher zwischen Spannung, Unterhaltung und Information viele Facetten bieten und Lesen und Vorlesen die Fantasie anregen und neue Welten eröffnen“, so Margit Slawik. Durch das spielerische Einüben von Lesetechnik und Textverständnis erschließen sich Kindern und Jugendlichen Sinnzusammenhänge im Schulalltag schnell und nachhaltig. Diese wesentliche Grundlage für Aus- und Berufsbildung werde hier gravierend gestärkt.

Text & Bild:Uli Kimberger