Über Berufe reden

Berufsinformationstag an der Ludmilla-Realschule

„Wie sieht denn so der Alltag im Beruf aus?“ „Welche Verdienstmöglichkeiten werde ich haben?“ „Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?“ Diese und andere Fragen wollten Schüler aller 8. Klassen der Ludmilla-Realschule am Berufsinformationstag vergangene Woche beantwortet wissen. Zwölf verschiedene Firmen waren zu Besuch an der Realschule. Für die rund 130 Schüler war es eine ideale Gelegenheit, in die Welt der Berufe zu schnuppern und dabei auf Augenhöhe mit Auszubildenden und Ausbildern der Betriebe zu sprechen. „Die Idee ist, dass Schüler rechtzeitig Kontakt zu Betrieben aufnehmen“, sagte Petra Liebl, die zusammen mit Referendaren den Infotag organisiert hatte. In den Unterrichtsräumen fanden Vorträge aus  Berufsbereichen wie Bürokauffrau oder -mann, Erzieher, Mechatroniker, Verfahrensmechaniker, Steuerfachangestellte, Elektriker und Technischer Produktdesigner  statt. Damit wurde eine große Palette an Berufen vom sozialen bis zum technischen Bereich abgedeckt. In den Klassenzimmern warteten auch ehemalige Schüler auf die Interessenten, die jede Menge Fragen hatten. So zum Beispiel, auf was es beim Vorstellungsgespräch ankommt, wie sich die Ausbildung gestaltet und nicht zuletzt natürlich Informationen zum Betrieb – authentische Einblicke direkt aus der Praxis.

Die Referenten sprachen mit einem Augenzwinkern noch die vielleicht wichtigsten Informationen für die Schüler an: die tägliche Arbeitszeit, Urlaubstage und selbstverständlich das Gehalt. Eine Meinung teilten die Vertreter der Firmen und die Lehrer jedoch alle: Spaß am Beruf ist das Wichtigste! „Entscheidet euch für eine Ausbildung, die euch Spaß macht und nicht für eine, die möglichst angesehen ist oder die euch von anderen aufgedrängt wird“, rät auch Schulleiter Werner Groß den Schülern. Zum Infotag meinte der Schulleiter außerdem: „Die Berufsorientierung soll authentisch und für die Schüler greifbar sein. So liegt es nahe, die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft auszubauen und so einen Tag zu veranstalten, denn in den nächsten Jahren werden verstärkt beruflich qualifizierte Fachkräfte gesucht.“

Text & Bild: Uli Kimberger