Schüler der Ludmilla-Realschule geben Ostersingspiel in der Klosterkirche Oberalteich
Weihnachtsmusicals und Krippenspiele gibt es jede Menge und wurden von den Schülern der Ludmilla-Realschule auch schon mehrfach in den vergangenen Jahren aufgeführt. An den Stoff rund um Ostern haben sich die Musiklehrer unter der Leitung von Karin Saller allerdings in diesem Schuljahr erstmalig gewagt. Fast ein halbes Jahr haben die Schüler geprobt. Ende März 2023 war es dann so weit. Jesus und seine Jünger machten sich auf nach Jerusalem und ließen ihn auf einem Esel in die Stadt reiten. Der gab sich weder störrisch noch eigensinnig, denn es war ein Steckenpferd. In der Stadt angekommen, ging er in den Tempel, um dort zu predigen. Die Geschichte ist bekannt und auch wie sie weitergeht: Tod und Auferstehung Jesu Christi, der Sieg des Lebens über den Tod – und damit die Hoffnung der Gläubigen, dereinst auch selbst vom Tode aufzuerstehen. Diese biblische Geschichte und auch die Botschaft gaben die Schüler der Ludmilla-Realschule in der ehemaligen Klosterkirche in Oberalteich zum Besten. Das szenische Spiel war eine Mischung aus Solo- und Chorgesang, Sprechtexten und Tanzeinlagen. Es erzählte in kindgerechter Weise die Passions- und Ostergeschichte mit eingängigen Melodien und kurzen Zwischentexten, gesungen vom Schülerchor, bestehend aus allen Schülern der 5. Klassen und von Solisten, wie Michael Saller als Jesus, Leon Zwickl als Petrus und Robin Fisch als Thomas. Anna Stettmeier und Katrin Probst gaben die beiden Erzählerinnen, alle mal ruhig besinnlich, mal ausdrucksstark und nachdenklich. Eine Wonne für Ohren und Herz, voll gesanglicher Qualitäten und persönlichem Engagement seitens der Schüler und Lehrkräfte. Eine große Schule wie die Ludmilla-Realschule mit über 600 Schülern verfügt naturgemäß über viele Talente. Beim Singspiel in Oberalteich mündete das musisch und schauspielerische Potential in einen abwechslungsreichen und stimmungsvollen Abend. Rund 150 Schüler brachten sich ein, nicht nur als Sänger, Schauspieler und Erzähler, sondern auch als Techniker, Beleuchter und Bühnenhelfer. Geplant war das Stück bereits vor drei Jahren. Corona machte dem einen Strich durch die Rechnung, sodass es erst jetzt zur Aufführung kam. Am Ende gab es großen Applaus in der vollbesetzten Kirche für die Schülergruppen und die Organisatorin und musikalische Leiterin Karin Saller, die zusammen mit den anderen Musiklehrerinnen der Schule dieses Singspiel auf die Beine gestellt hatten. Die Spenden der Zuschauer gehen zu einer Hälfte an ein Brunnenprojekt im Kongo und zur anderen an die Ludmilla-Realschule für Neuanschaffungen aller Art.
Text und Fotos: U. Kimberger