Besuch des NS-Dokumentationszentrum in Nürnberg

Im Rahmen des Geschichtsunterrichtes besuchten die Klassen 9a und 9d das NS- Dokumentationszentrum und das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Da der Besuch des Museums aufgrund von Baumaßnahmen nicht möglich war, hatten die Klassen die Möglichkeit die Gebäudereste und Infrastruktur des Areals sowie den Größenwahn der Nazis näher kennen zu lernen.
Mit kompetenten Guides wurde zunächst die unvollendete Kongresshalle im Innenhof bestaunt. Diese sollte die größte Halle der Welt werden, in der die NSDAP sich selbst inszenieren wollte. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren viel über die verwendeten Materialien und deren Herkunft. Außerdem wurden ihnen die geplante Nutzung und die heutige Verwendung des Areals nähergebracht. Aufgrund des Kriegsausbruches fand hier – wie auch bei anderen Gebäuden – ein Baustopp statt. Rund um den Dutzendteich wurde zunächst die „Große Straße“ betreten. Diese war für militärische Aufmärsche geplant. Heutzutage finden hier am Ende der Straße das Volksfest und „Rock im Park“ statt. Gleichzeitig ist sie Nürnbergs größter Parkplatz. Am Grundstein des „Deutschen Stadions“ und an den Außenanlagen des Märzfelds vorbei ging es weiter zum Zeppelinfeld und zur Zeppelintribüne. Hier konnte man einen Eindruck über die gigantischen Dimensionen der NS-Selbstdarstellung gewinnen. Mithilfe der Guides war es sogar möglich, die baufälligen Innenräume der Tribüne zu besichtigen.
Den Abschluss der drei stündigen Führung bildete der Besuch des Biergartens Wanner, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.

Text & Foto: Silvia Wolf und Siegbert Kopp