Hervorgehobener Beitrag

Informationen zum Schuljahr 2024/25

Wichtige Termine:

Beginn des gebundenen Ganztags (gGT) ab Mittwoch, 11.09.2024 mit Mensabetrieb 

Beginn des offenen Ganztags (OGS) ab Montag, 16.09.2024 (Treffpunkt für alle neuen Kinder um 13:10 Uhr vor dem Ganztagsgebäude) 

Beginn des Wahlunterrichts bzw. Förderunterrichts ab Montag, 30.09.2024 

Jahrgangsstufentests: Deutsch (Jgst. 6) am Mittwoch, 25.09.2024 

Englisch (Jgst. 7) am Donnerstag, 26.09.2024 

Mathematik (Jgst. 6) am Freitag, 27.09.2024 

Ludmilla-Realschule Bogen ist „Fairtrade-School“

Mitte Juli wurde die Ludmilla-Realschule Bogen mit dem Titel „Fairtrade-School“ ausgezeichnet. Bei der Feier waren der Landrat des Landkreises Straubing-Bogen Josef Laumer, der 3. Bürgermeister der Stadt Bogen Fritz Bittner und die Mitglieder der Fairtrade-Steuergruppe des Landkreises Bernd Suttner sowie Martina Neumeier als Gäste geladen.

„Dem gemeinsamen Einsatz des Fairtrade-Schulteams ist es zu verdanken, dass der Fairtrade-Gedanke in vielen Bereichen des schulischen Alltags integriert wurde“, betonte Schulleiter Stefan Renner.

Überreicht wurde die Urkunde zur „Fairtrade-School“ durch die Vertreterin der Organisation Fairtrade Deutschland e.V. Carina Bischke. Die Schule erfüllt mit dem Verkauf von Fairtrade-Produkten in der Pause, mit dem Einsatz von Fairtrade-Parcours in den 5. Jahrgangsstufen, der Verankerung des Fairtrade-Gedanken im Unterricht sowie der Gründung eines Fairtrade-Schulteams alle erforderlichen Kriterien. Zudem gibt es jedes Jahr am Tag des offenen Hauses einen Infostand zum Thema Fairtrade und der Arbeit des Schulteams. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern vor Augen zu führen, dass sie durch ihr eigenes Konsumverhalten einen Beitrag dafür leisten können, das Leben der an der Produktion beteiligten Menschen und Familien in den Anbauländern zu verbessern.

S. Müller-Pertschy

Jeder kann helfen

Reiner Dietl aus Elisabethszell ist nicht nur Bäckermeister aus Leidenschaft, sondern auch Integrationspreisträger mit Herz.Dies wurde den Schülerinnen und Schülern einer 9. Klasse während Dietls Vortrag an der Ludmilla-Realschule deutlich. Angefangen hat sein Engagement mit der Adoption eines afghanischen Jungen. Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, nahm Dietl auch von hier zwei Pflegesöhne auf. Doch dies reichte dem Bäckermeister nicht, er wollte vor Ort helfen; vor allem den Kindern, das sei ihm eine „Herzensangelegenheit“. Beim ersten Mal standen Dietl und sein Team mit drei Fahrzeugen an der ukrainischen Grenze, dies war für Dietl die „schlimmste Fahrt“, er sah „so viele Waisenkinder wie noch nie auf einen Haufen“. Es gab Probleme, das mitgebrachte Feuerwehrfahrzeug über die geschlossene Grenze zu bringen. Das Team hatte aber gespendete Medikamente dabei und wollte nicht aufgeben. Während der Überfahrt seien sie fünf bis sechs Stunden an der Grenze gestanden, währenddessen brach der Luftalarm aus. „Heute reagieren die Leute schon gar nicht mehr, wenn der Luftalarm ausbricht“, berichtet Dietl und bewundert den festen Willen der ukrainischen Bevölkerung nicht aufzugeben und sich nicht brechen zu lassen.

Ein treuer Begleiter auf Dietls Fahrten ist Guido Haimerl, Berufsschullehrer aus Straubing. Er lässt die Schülerinnen und Schüler seine Schutzausrüstung probieren und erzählt von einem seiner Kollegen, der von einer Granate getroffen wurde. Sichtlich bewegt haben Haimerl die Eindrücke von zerbombten Schulen und beschossenen Wohnhäusern, in denen unschuldige Zivilisten wohnen. Teilweise brach der Luftalarm „16-,17-,18-mal aus.“ Zunächst wollte das Team eigentlich nicht in die umkämpften Gebiete des Landesinneren fahren, aber ihr Engagement führte sie weit in die Ukraine hinein: nach Odessa, Cherson und Nikopol. Es war ihnen ein Anliegen, auch der Bevölkerung in den kleinen Dörfern zu helfen, nicht nur den Menschen in den großen Städten. Neben all dem Leid und der sinnlosen Zerstörung beschreiben Dietl und Haimerl aber auch die Schönheit des gebeutelten Landes und den beeindruckenden Willen der Bevölkerung. Die Schülerinnen und Schüler staunen, als Dietl seine mitgebrachten Videos und Fotos in eindrucksvollen Worten präsentiert.

Care-Pakete mit Lebensmitteln und kleinen Geschenken für Kinder, medizinische Versorgung, Fahrzeuge – es besteht großer Bedarf und überall versucht das Team zu helfen. Und es kam noch ein weiteres Mammut-Projekt hinzu: Reiner Dietls rollende Backstube und die „50.000 Brote für die Ukraine“.  Mit Hilfe einer mobilen Backstube, die in Kooperation mit dem Verein Space Eye in Stand gesetzt wurde, soll die Versorgung der vom Krieg betroffenen Menschen gesichert werden. Menschen, die sich wahnsinnig über einen Laib Brot freuen – und das gar nicht einmal so weit weg von Deutschland.

Dietls Appell an die beeindruckten Schülerinnen und Schüler: „Jeder kann helfen!“ Gerade auch zur Weihnachtszeit gewinnen die kleinen Geschenke ganz große Bedeutung. Für die Kinder sind Dinge höchstwillkommen, die sie etwas von ihrem harten Alltag ablenken. „Dazu gehören Sachen wie Malbücher und Stifte“, erklärt Haimerl. Am Ende waren sich alle einig, dass jeder einen Beitrag leisten kann, um die Welt für andere Menschen ein bisschen besser zu machen.

Die Ludmilla-Realschule Bogen bedankt sich ganz herzlich für den Vortrag und das große Engagement.

Foto und Text: Julia Stieglbauer

Von Hastings bis London

Achtklässler auf Studienfahrt in Südengland und London.

Die Vorfreude bei den Schülerinnen und Schülern der achten Klassen war riesig, als sie mit dem Bus aus Bogen starteten und zu einer fünftägigen Studienfahrt nach England aufbrachen. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Barbara Drexler, Silvia Wolf, Marco Nadler und Christian Möhrlein. Ziel war Hastings an der Südküste Englands. Auf der Hinreise durften die Reisenden schon einmal hautnah miterleben, was das Wort „Brexit“ nun bedeuten kann, nämlich eine Wartezeit von sechs Stunden, bis die Grenzkontrollen endlich geschafft waren und die Fähre in Richtung Dover in See stechen konnte. Dabei zeigten die englandbegeisterten Schüler die berühmte englische Gelassenheit und ließen sich die Vorfreude auf den Aufenthalt nicht trüben.

Für besondere Spannung bei der Ankunft sorgte die Unterbringung der Schülerinnen und Schüler bei Gastfamilien, wo sie zum einen ihre Englischkenntnisse unter Beweis stellen und zum anderen in die britische Lebensweise hineinschnuppern konnten.

Nach einer kurzen Nachtruhe ging es am Dienstag nach Brighton, um die typische Atmosphäre eines englischen Küstenorts schnuppern. Nach einem Stadtrundgang durfte natürlich ein Abstecher in die berühmten Arcades auf dem Brighton Pier nicht fehlen. Die Fahrt mit dem Brighton i360 war ein gelungener Abschluss für den Aufenthalt in dieser Küstenstadt. In 160 Metern Höhe boten sich atemberaubende Ausblicke auf die Stadt, das Meer und die Steilküste im Hintergrund. Bei einem Abstecher nach Beachy Head konnten die Achtklässler die berühmten Steilklippen noch einmal hautnah erleben und, natürlich aus sicherer Entfernung, einen Blick in die Tiefe wagen.

Am nächsten Tag war es an der Zeit, die noble Seite Englands kennenzulernen und zwar mit einem Besuch in Leeds Castle. Hier war der besondere Flair dieses Schlosses förmlich zu spüren und jeder konnte sich in das Leben der 50er Jahre hineinversetzen, als die letzte Besitzerin Lady Baillie mondäne Partys auf ihrem Landsitz mit berühmten Hollywoodstars feierte. Die großzügigen Parkanlagen und der Irrgarten luden im Anschluss an die Schlossbesichtigung zum Verweilen ein. Nachmittags stand ein Aufenthalt in Canterbury auf dem Programm. Der mittelalterliche Stadtkern mit der gewaltigen Kathedrale, die das Zentrum der anglikanischen Staatskirche bildet, war das Ziel. Hier hatten die Schüler in Kleingruppen gemeinsam mit ihren Lehrern die Gelegenheit, das Gotteshaus zu besichtigen und zeigten sich beeindruckt von der Größe und Weitläufigkeit.

Am Donnerstag stand ein Abstecher nach London auf dem Programm. Die Gruppe wurde von ihren Lehrkräften durch das Zentrum der Metropole geführt und konnten so viele der berühmtesten Sehenswürdigkeiten aus nächster Nähe erleben. Gestartet wurde in Greenwich mit dem Boot bis zur Tower Bridge, deren Innenleben gleich im Anschluss besichtigt wurde. Zwischenstopps auf der Tour gab es an der  St. Paul´s Cathedral, der Millennium Bridge und dem Globe Theatre. Mit der U-Bahn ging es weiter zur Westminster Bridge, von der man einen tollen Blick auf das London Eye hat, dann zu Fuß zum Westminster Palace mit dem berühmten Glockenturm und der allseits bekannten Glocke Big Ben, zu Westminster Abbey und durch den St. James Park hindurch zum Buckingham Palace. Die Tour endete schließlich in Covent Garden, um noch letzte Souvenirs zu kaufen und den Flair Londons hautnah zu erleben.

Unser Fazit: Nach fünf Tagen kamen erschöpfte, aber zufriedene Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte voll mit neuen Eindrücken wieder zu Hause an. Alle stellten übereinstimmend fest, eine erlebnisreiche und unkomplizierte Fahrt erlebt zu haben, an die wir uns gerne zurückerinnern.

Bilder und Text: Silvia Wolf, Fachschaft Englisch

Ludmilla-Realschule im EM-Fieber

Wenn man aktuell die Aula der Ludmilla-Realschule betritt, fallen einem sofort die bunt leuchtenden Flaggen ins Auge: Alle EM-Teilnehmer haben ihren Platz gefunden und seitdem befindet sich die Schule im Fußballfieber. Unter dem Motto der EM „Einheit in Vielfalt“ soll die Aktion auf die Bedeutung von Zusammenhalt und Toleranz aufmerksam machen und zeigen, dass Fußball wirklich verbinden kann.

Was macht einen guten Gastgeber aus? Wo wird gespielt? Wo sind die teilnehmenden Länder auf der Europakarte zu finden? Welche Flagge gehört zu welchem Land? 

Viele Fragen, die auf großen Stellwänden in der Aula beantwortet werden und parallel zu den Fußballspielen auch den Blick hinter die Kulissen schärfen sollen. Hierbei kommt der Spaß auch nicht zu kurz: bei einem digitalen Flaggen-Quiz können die Jugendlichen ihr Wissen testen.

So werden in den nächsten Wochen die Schülerinnen und Schüler weiterhin gespannt die Spiele verfolgen und im Anschluss die Ergebnisse fleißig in eine große Tabelle in der Aula eintragen. Diese Übersicht wird täglich aktualisiert und ist zu einem zentralen Treffpunkt für alle Sportbegeisterten der Schule geworden.

Die Schulgemeinschaft freut sich, die Europameisterschaft im eigenen Land auf diese besondere Weise zu erleben und gleichzeitig mehr über die Welt und wichtige gesellschaftliche Werte zu lernen.

UNESCO-AG

Bilder und Text: Christine Pfeffer

Klassenfahrt nach Frankreich – Bienvenue à Paris

In der Woche vom 02. bis 07. Juni 2024 verbrachten wir Schülerinnen und Schüler aus der 8D der Ludmilla Realschule in Bogen gemeinsam mit unserer Französischlehrkraft Frau Diewald und unserem Klassenlehrer Herrn Bachl fünf aufregende Tage in Paris. Wir starteten am Sonntagabend mit dem Bus in Richtung Paris, wo wir schließlich am darauffolgenden Vormittag gegen ca. 11 Uhr ankamen.

Während unseres Aufenthalts besichtigten wir zahlreiche beeindruckende Sehenswürdigkeiten, genossen das Flair der Weltstadt und besuchten auch ein Collège.  

Am ersten Tag ging es mit der Metro auf den Montmartre, von dem wir einen herrlichen Blick auf die ganze Stadt hatten. Natürlich durfte dort ein Besuch der Kirche Sacré-Cœur nicht fehlen. Auch das dortige Künstlerviertel fand bei uns Schülerinnen und Schülern sehr viel Zuspruch. Hier hatten wir ein wenig individuell nutzbare Freizeit, um uns von der doch anstrengenden Anreise etwas zu erholen. Zudem besuchten wir den Arc de Triomphe und spazierten die Champs-Elysées entlang.

Am folgenden Tag fuhren wir mit dem Bus, der uns die ganze Woche begleitete, zum Collège Michel Berson – Bellevue in Bogens Partnerstadt Crosne. Nachdem wir die vielbefahrenen Straßen von Paris bezwungen hatten, wurden wir im Collège sehr gastfreundlich mit einem typisch französischen Frühstück von den Lehrern und Schülern empfangen. Wir verbrachten dort den Tag bis zum regulären Schulschluss um 16:00 Uhr und bekamen so einen ersten Einblick von deren Schulalltag. Im Anschluss daran unternahmen wir in Paris eine Bootstour auf der Seine und konnten hier viele weitere Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise Notre Dame erblicken. Besonders beeindruckend war der Anblick des beleuchteten Eiffelturms bei Nacht, ein wahres Schauspiel voller Zauber.

Es folgte am Mittwoch der Besuch im Louvre, das größte und meistbesuchte Kunstmuseum der Welt. An diesem Tag wurden nicht nur die riesigen künstlerischen Gemälde betrachtet, sondern auch die Aussicht auf der großen Aussichtsplattform der Luxus Galerie Lafayette genossen. Zudem durften wir dort in unserer freien Zeit die vielen Shoppingmöglichkeiten erkunden. Den Abend ließen wir bei köstlichem Essen im Hard Rock Café Paris gemütlich ausklingen.

Am vierten Tag stand wieder ein Besuch im Collège auf dem Programm. Die Deutschlehrerin Mme Guntershausen hatte organisiert, dass wir in kleinen Teilgruppen am Unterricht teilnehmen durften. Im Vergleich zu unserem Schulalltag konnten wir viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede feststellen. Einen gravierenden Unterschied stellten wir beim Betreten und Verlassen des Schulgebäudes fest. In Frankreich wird bei jedem Schüler eine Personenkontrolle durchgeführt, außerdem umschließt ein hoher Zaun das Gelände.  

Den Partnerschaftsverein von Crosne durften wir beim Mittagessen kennenlernen, denn Marylene und Emilie begleiteten uns ins “Chez Christine”. Der amtierende Bürgermeister Michaël Damiati begrüßte uns anschließend im Rathaus der Stadt mit einer aufschlussreichen Rede.

Das absolute Highlight unserer Klassenfahrt erlebten wir am Abend vor unserer Abreise. Auf dem höchsten Wolkenkratzer von Paris und somit dem zweitgrößten Bauwerk der Stadt, bekannt als Tour Montparnasse, befindet sich auf 210 Metern Höhe eine Aussichtsplattform. Von hier hatten wir einen Panoramablick über die gesamte Stadt. Bei Sonnenuntergang war dies ein atemberaubender Moment.

Am Abreisetag traten wir unmittelbar nach dem Frühstück zwar etwas erschöpft, aber von den vielen Eindrücken regelrecht überflutet, die Heimfahrt an.

Unsere Schule und unsere Eltern verdanken dem Erasmus+ Programm, welches sich für Völkerverständigung in der Europäischen Union einsetzt, dass diese eigentlich teure Reise (820 €) praktisch ohne finanzielle Belastung durchgeführt werden konnte.

Es war sicherlich eine unvergessliche Reise, die uns viele neue Eindrücke und Erinnerungen beschert hat. Zugleich ermöglichte uns der Aufenthalt in Paris, unsere Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden und auch zu verbessern. Zudem war es sehr spannend, die französische Kultur hautnah zu erleben und die typisch französischen Spezialitäten zu probieren.

In diesem Zusammenhang sei unseren Lehrkräften Herrn Bachl und Frau Diewald ein herzliches Dankeschön ausgesprochen für die perfekte Organisation und Durchführung dieser einzigartigen Klassenfahrt.

Wir werden die Eindrücke sicherlich noch lange in Erinnerung behalten!

Luisa Liebl, 8d