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Französisch an der Ludmilla-Schule: Action das ganze Jahr!

2023 feiert der Elysée-Vertrag seinen 60. Jahrestag. Zu Ehren der deutsch-französischen Freundschaft wird an unserer Schule ein breitgefächertes Programm geboten, das alle Jahrgangsstufen mitnimmt und fächerübergreifend einen wertvollen Beitrag zur Völkerverständigung und Friedenserziehung leistet.

Startschuss war am 19. Januar 2023. An diesem Tag beschäftigten sich die Schüler quer durch alle Altersstufen mit dem berühmten Freundschaftsvertrag, der vom ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer und seinem Amtskollegen der Französischen Republik Präsident Charles de Gaulle in der Kirche von Reims unterschrieben wurde.

In einem von Frau Diewald eigens dafür erstellten Quiz auf kahoot! konnten die Schüler im Anschluss zeigen, was sie über die historische Vergangenheit unserer Länder, das Deutsch-Französische Jugendwerk DFJW und über die gemeinsamen Ziele gelernt hatten. Die stolzen Klassensieger der 5. und 6. Jahrgangsstufe wurden daraufhin mit einer kleinen Urkunden und einer süßen Aufmerksamkeit geehrt.

Am Freitag, den 20.01.2023 nahmen alle vier Französischklassen von 7 bis 10 am Internet-Teamwettbewerb 2023 teil, der vom Institut Français ausgelobt wurde und erreichten lobenswerte Plätze.

Am Freitag, den 10. Februar 2023 folgten 44 von 65 Französischschülern aus allen Jahrgangsstufen der Einladung der Fachschaft Französisch zum „1. Französischen Filmnachmittag“ und zeigten spürbar Freude daran, selbst in ihrer Freizeit in der Schule zu sein.

Überaus großen Anklang fand dabei das Backen von Crêpes und Gaufres (Waffeln), die frisch duftend direkt in die hungrigen Mägen wanderten.

Sichtlich Spaß hatten dabei Groß und Klein schon beim Anrühren der Teige und auch beim Zubereiten und Anrichten der süßen Speisen mit Chocolat, Zimtzucker, Ahornsirup und Erdbeermarmelade – und das Ganze stilecht ausgerüstet mit Bérets von unserer letzten Parisfahrt 2019 und Schürzen in den Farben der französischen Trikolore.

Passend zu den Feierlichkeiten trudelten auch die Zertifikate zu den letzten Delf-Prüfungen ein. Die Delf-A2-Diplome wurden stolz vor Ort entgegengenommen und die Delf-B1-Diplome bekamen die mittlerweile im Berufsleben stehenden Abschlussschüler des vergangenen Jahres bei einem gemütlichen Abend mit Frau Diewald und Frau Drexler in der Pizzeria Laurin in Straubing.

Doch das Jubiläumsjahr ist noch jung: Für die Klasse 8d steht heuer ein großes Ereignis an. Im Rahmen unserer Frankreichfahrt werden die Schülerinnen und Schüler der 8d mit ihrer Lehrkraft Frau Drexler im Mai für eine Woche nach Paris fahren und außerdem eine Klasse der französischen Realschule „Collège Bellevue“ in Crosne besuchen. Crosne und Bogen verbindet eine sogenannte Städtefreundschaft und Frau Elke Häusler vom Partnerschaftsverein der Stadt Bogen war uns behilflich, Kontakt mit deren Deutschlehrkraft Mme Hélène Fosset aufzubauen.

Bilder und Text von Sylvia Diewald

 

Das Museum im Koffer kommt nach Bogen

Geschichte ist staubtrocken und Museen sind noch langweiliger? – Weit gefehlt, wie das Museum im Koffer den Klassen 8E und 9C am Montag, 06.02.2023 unter Beweis stellte. „Geschichte zum Anfassen“, so lautete das Motto der beiden Workshops zum Ersten Weltkrieg und Napoleon in Bayern. Die Museumspädagogin Frau Lidl vom Museum Abensberg brachte dafür echte Exponate aus dem Museum Abensberg zu diesen im Unterricht behandelten Epochen mit. In Gruppenarbeit konnte die Klasse 9C beispielsweise Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg selbst unter die Lupe nehmen und „ähnlich wie bei einem Detektivspiel“ die Arbeit eines Historikers nachvollziehen. Beispielsweise durften die Schüler ein Trainingsgewehr und ein Bajonett selbst in den Händen halten und sich einen Eindruck von Beschaffenheit, Größe und Gewicht verschaffen. Dabei zeigten die Schüler sich insbesondere von den Dimensionen der Waffen äußerst überrascht und konnten sich nur schwer vorstellen, dass die Frontsoldaten diese auf langen Märschen unter schwierigsten Bedingungen mit sich führen mussten. Neben den militärhistorischen Exponaten wurden aber auch Alltagsgegenstände und Erinnerungsstücke aus der Zeit des Kriegs erforscht, um einen Eindruck von der Mentalitätsgeschichte der Menschen im frühen 20. Jahrhundert zu erhalten. Erstaunlich war hierbei unter anderem, dass viele der mitgebrachten Erinnerungsgegenstände massenhaft produziert wurden, obwohl dies äußerlich auf den ersten Blick nicht auffiel. Auch die Erwartung, dass die Kämpfe lediglich ein Jahr dauern und sich nicht zu dem Abnutzungskrieg entwickeln würden, als der er sich letztendlich herausstellte, wurde den Schülerinnen und Schülern bei der Untersuchung eines Porzellantellers, der die Aufschrift „Weltkrieg 1914 / 1915“ trug, bewusst. 

Zur napoleonischen Zeit konnte das „Museum im Koffer“ die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8E mit einer authentischen Nachbildung einer vierteiligen Militäruniform, wie sie von einem bayerischen Soldaten getragen wurde, überraschen. Dabei durften sie diese nicht nur anfassen, sondern auch selbst den großen schwarzen Raupenhelm, die blau-rote Jacke aus Filz, die beigefarbene Hose und Gamaschen, eine Art Stulpen als Stiefelersatz, tragen. Während der Präsentation fiel den Schülerinnen und Schülern als unmittelbare Wirkung auf, dass ihr Mitschüler dadurch größer und furchteinflößender wirkte. Jedoch wurde allerdings auch die fehlende Praktikabilität für den Kriegseinsatz deutlich. Auch originale Kugeln für die Artillerie begeisterten durch ihr massives Gewicht, den Erhaltungszustand und die Authentizität, da diese wirklich im Krieg zum Einsatz kam.

Die beiden Workshops ermöglichten unseren Schülerinnen und Schülern durch ganzheitliche Erfahrung Geschichte hautnah zu erleben wodurch der Geschichtsunterricht, der die Darbietung von Sachquellen nur selten leisten kann, enorm bereichert wird und für Abwechslung sorgt.

Ulrike Seidl (SemLehrerin Geschichte), Jennifer Kürschner, Maximilian Hartmann (Studienreferendare)

Berufsbörse hilft Schülern und Firmen

Referenten an der Ludmilla-Realschule bringen Berufswelt näher

Bogen (uk). Irgendwann ist die Schulzeit vorbei – und was kommt dann? Die Auswahl an möglichen Berufen und Ausbildungen scheint unendlich groß zu sein. In einige bekamen die Schüler der Ludmilla-Realschule vergangene Woche schon mal einen Einblick. „Was macht diese Firma eigentlich?“ „Wie sieht der Arbeitstag eines Azubis aus?“ „Welche Eigenschaften brauche ich für diese Ausbildung?“ 14 Unternehmen und Schulen aus der Region stellten sich vor. Vorträge der Auszubildenden und Ausbilder der Betriebe aus den technischen, kaufmännischen und sozialen Berufsbereichen fanden statt. Kauffrauen- und Kaufmänner für Büromanagement, Mechatroniker, Heilerziehungspfleger und Verfahrensmechaniker stellten sich den Fragen der Schüler. Weiterführende Schulen wie die Berufsfachschule für Hotel und Tourismus oder die Marianne-Rosenbaum-Schule erhielten an diesem Tag die Möglichkeit sich zu präsentieren. Dabei waren auch einige Ehemalige, die berufliche Wege aufzeigten und ihre Erfahrungen nach der Realschule vermittelten.  „Die Berufsbörse bringt die Jugendlichen mit Vertretern unterschiedlichster Berufe zum Erfahrungsaustausch zusammen und bietet ihnen damit zukunftsrelevante Orientierungshilfen“, erklärte Petra Liebl, Lehrerin an der Realschule und Koordinatorin für die Berufsorientierung. Es sei gelungen, ein Netzwerk von Ansprechpartnern in Unternehmen und Institutionen aufzubauen, die die Börse in jedem Jahr mit Referenten unterstützt, so die Organisatorin. „Die Firmen und Schulen werben durch die Berufsbörse auch um Nachwuchs, denn, es werde schwieriger, junge Menschen für die offenen Stellen zu finden“, so Schulleiter Stefan Renner.  Auch deshalb versuche die Realschule, immer wieder neue Experten aus der Region zu gewinnen, die berufliche Wege aufzeigen. Die Schüler könnten so Kontakte für ihre späteren Praktika und Lehrstellen knüpfen. Am Ende sprachen die Referenten mit einem Augenzwinkern noch die vielleicht wichtigsten Informationen für die Schüler an: die tägliche Arbeitszeit, Urlaubstage und selbstverständlich das Gehalt.

Bilder und Text: Uli Kimberger und Petra Liebl

Spende an SOS Kinderdorf

Die UNESCO-AG erzielt durch den Verkauf von Muffins einen Erlös von 105 Euro und spendet insgesamt 125 EUR an die SOS Kinderdörfer in Deutschland.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Eure UNESCO-AG

 

 

 

 

 

Vielen Dank für eure Unterstützung!

                                             Eure UNESCO-AG

Spenden für ukrainische Familien und Kinder

SchülerInnen der Ludmilla-Realschule sammeln 2200 Euro und spenden für Schutzsuchende aus der Ukraine

Bereits im vergangenen Schuljahr sammelten die SchülerInnen der Ludmilla-Realschule unter dem Motto „Kleine Münze – große Hilfe“ Spenden für Schutzsuchende aus der Ukraine. Wenn zu viel Kleingeld im Geldbeutel klimperte, wanderten die Münzen über die KlassensprecherInnen an die SMV. Stattliche 2200 Euro kamen zusammen. Ein Teil des Geldes wurde für einen Sandkasten für geflüchtete Kinder gespendet, ein anderer für eine Mikrowelle. Puppen, Stofftiere und ein Kopfhörer brachten Kinderaugen kurz vor Weihnachten zum Leuchten.  Vier Familien mit insgesamt acht Kindern wurde so eine Freude bereitet. Der Rest ging an Unicef, die Kindern in Not helfen.

Unicef hat seit Beginn des Krieges seine Winterhilfe in der Ukraine und den Nachbarländern
verstärkt. Die Teams sind vor Ort und verteilen wärmende Kinderkleidung, Decken und auch
Lebensmittel und Wasser. Mobile Gesundheitsteams versorgen die Familien mit Medikamenten und medizinischer Hilfe. „Wir möchten helfen, dass die Kinder den Winter warm und gesund
überstehen“, erklärten die beiden Verbindunglehrer Silke Kimberger und Christian Rösch die Motivation und die Entscheidung der SchülerInnen.

Ohne Strom, Wasser und Heizung seien Kinder extrem anfällig für Atemwegserkrankungen und Unterkühlung. Nach Angaben der Unicef brauchen über drei Millionen Kinder allein innerhalb der Ukraine aktuell humanitäre Hilfe. Das habe die KlassensprecherInnen sehr bewegt und auch bewogen, das Geld als Zeichen der Solidarität an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zu spenden.

 

Bilder und Text: Ulrich Kimberger

 

Ergebnisse der Elternumfrage

Sehr geehrte Eltern,

wir bedanken uns ganz herzlich für die zahlreiche Teilnahme an unserer Umfrage zur momentanen finanziellen Belastung. Die Ergebnisse können Sie nun unter folgendem Link einsehen. Wir werden diese gemeinsam mit dem Elternbeirat auswerten und entsprechend in unsere schulischen Planungen einfließen lassen.

Ergebnisse der Umfrage

Rennpferde im Kofferraum

Für die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen war dieser Besuch eine vorweihnachtliche Bescherung: Der Pilot Marc Röser kam in Uniform gerade von einer Weltumrundung zurück und landete direkt in Bogen. Also nur fast, denn aus Frankfurt war er dann doch ganz gewöhnlich mit dem Auto angereist. Als Kapitän verschiedener Luftfrachtflugzeuge gehört es für ihn zum Arbeitsalltag, zwischen Alaska und Sibirien, Hongkong und den USA herumzudüsen. Dabei transportiert er im Bauch seiner riesigen Frachtflugzeuge schon mal sündhaft teure Rennpferde für Scheichs, Formel-1-Autos oder Gemälde für Sammler. Meistens handelt es sich bei seiner Fracht aber um Massengüter wie z. B. Handys oder Südfrüchte, die schnell über Ozeane gebracht werden müssen. Als er einmal 150 Meerschweinchen transportieren sollte und diese kurz vor dem Start aus dem Käfig entwischen konnten, ging nichts mehr: 4 Tage lang wurde das komplette Flugzeug bis zum letzten Nager abgesucht. Kabelbiss? Keine gute Sache in einem Flugzeug.

Die Geographinnen und Geographen der Jahrgangsstufe 6 hatten an diesem Freitag im Advent Gelegenheit, unserem Gast Fragen zu stellen. Die Zeit dafür war eigentlich viel zu knapp, denn mit Begeisterung hörten sie gebannt zu: Fliegen bei Gewitter? Kein Problem, wenn man den Wolkenbergen rechtzeitig ausweichen kann. Essen und schlafen an Bord einer Frachtmaschine? Kein Problem, schließlich gibt es mindestens einen Co-Piloten und eine Mikrowelle – und eine Schlafkoje für Piloten. Start und Landung bei Seitenwind? Kein Problem, jeder Pilot hat das hunderte Mal im Simulator geübt. Herr Röser zeigte einige Fotos „seiner“ Flugzeuge und der geflogenen Güter, und fuhr seine Routen zusammen mit den Schülern auf der Weltkarte ab.

Es hätte noch viel mehr Zeit gebraucht, um alle Fragen zu beantworten, so viel wollten die Schülerinnen und Schüler von Herrn Röser wissen. Wer weiß, vielleicht war unter den 6.-Klässlern ja der Pilot oder die Pilotin von morgen? „Mathe und Englisch und ein bisschen Sport“, erklärte Herr Röser augenzwinkernd, „dann kommt ihr schon weit“. Na dann, guten Flug weiterhin und danke für die Landung in Bogen!

Bild und Text: Michael Braun