Archiv der Kategorie: Allgemein

„Firmenchefs treffen und Eindruck hinterlassen“

Das schafften viele Schüler der Klasse 8C als das regionale Unternehmen Lausser die Ludmilla-Realschule am 14. März 2023 zu einem Schnuppertag in den Betrieb in Pilgramsberg einlud. Gemeinsam mit den Lehrkräften Petra Liebl und Antonia Linhart machte sich die Klasse mit dem Bus auf in die Nachbargemeinde Rattiszell, um mehr über das Handwerk und dessen Berufe zu erfahren. Herr Karl Lausser begrüßte persönlich die Jugendlichen bei der Ankunft im Betrieb und präsentierte stolz sein Lebenswerk, das er mit viel Herzblut aufbaute. Das Handwerk leidet seit Jahren unter akutem Fachkräftemangel, der sich auch im Unternehmen Lausser bemerkbar macht. Genau aus diesem Grund ist es Karl Lausser ein großes Anliegen junge und motivierte Handwerker für den Beruf zu begeistern.

Während der Führung durch die zahlreichen Produktionshallen erhielten die Schüler unter anderem wertvolle Informationen zu den verschiedenen Arbeitsplätzen. Die Karl Lausser GmbH ist in zahlreichen bekannten Projekten deutschlandweit eingebunden. Prominente Beispiele hierfür sind die Ausstattung der Red-Bull-Arena in Leipzig und die Erweiterung des Flughafen Münchens. Im zweiten Teil des Schnuppertages durften die Jugendlichen ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen, indem sie zusammen mit dem Ausbildungsleiter und den Azubis eine Lampe im „industrial style“ konstruierten. Beim Löten, Verkabeln der Elektronik und Zusammenschrauben der Lampe kam auch der Spaß untereinander nicht zu kurz. Die Schüler halfen sich gegenseitig und konnten gemeinsam Erfolgserlebnisse feiern. Die eigenhändig zusammengebaute Lampe wird die Schüler in ein paar Jahren immer noch an den interessanten Tag im Betrieb Lausser erinnern.    

Bilder und Text: Antonia Linhart

Sauberes Wasser ist lebenswichtig – Singspielgruppe unterstützt Brunnenbauprojekt in Afrika

Für die an der Singspielaufführung „Die Ostergeschichte“ beteiligten Schülerinnen und Schüler gab es am Montag, 13.03.2023 eine Überraschung im Musiksaal. Auf Einladung von Singspielprojektleiterin BerRin Karin Saller lernten sie im Musiksaal den Priester und zugleich auch Facharzt am Klinikum Straubing, Abbé Dr. med. Tryphon Mukwayakala kennen.

Mit zahlreichen kurzweiligen Erzählungen und vielen Bildern über die Demokratische Republik Kongo, brachte er den gespannt lauschenden Zuhörern seine Heimat näher. Genau wie er selbst in seiner Kindheit müssen viele kongolesische Kinder schon vor dem Unterricht teilweise kilometerweit gehen, um Wasser aus dem nächsten Fluss zu holen. Da das Flusswasser auch zum Waschen der Kleidungen verwendet wird, ist es als Trinkwasser häufig so verschmutzt, dass Krankheiten ausbrechen.

Abhilfe schaffen möchte er mit dem Bau von Trinkwasserbrunnen in den Dörfern. Wir freuen uns, sein Brunnenbauprojekt mit der Hälfte unseres Spendenerlöses bei der Singspielaufführung zu unterstützen.

Es hätte noch viel mehr Zeit gebraucht, um alle Schülerfragen zu beantworten, so viel wollten die Zuhörerinnen und Zuhörer von unserem Gast aus Afrika wissen.

Text: Karin Saller

Bilder: Ritta Nasoyan, 9b

Das Handwerk sucht junge, motivierte Kollegen und Kolleginnen

„Keine langweiligen Vorträge, sondern selbst Hand anlegen!“ So lautete das Motto der Handwerkskammer in Regensburg am Donnerstag, den 02. März 2023. Nach einer kurzen Begrüßung startete die 9A mit Herrn Woydke und Frau Linhart in die Vorstellung des Berufs „Maurer und Betonbauer“. In der Lehrwerkstatt durften die Schüler selbst eine Schalung zusammenbauen und mit einem elektrooptischen Laser Entfernungen messen. Eine super Challenge für die Jungs! Danach ging es weiter zu den Elektronikern und dem selbstständigen Zusammenbauen einer Wechselschaltung. Nach einer kurzen Sicherheitseinführung von der Ausbilderin wurden Drähte zerschnitten, mit Klemmen verbunden und eigenes Licht erzeugt.

Bei der letzten Station stand dann der Beruf des „Kfz-Mechatronikers“ im Fokus. Die modernsten Mercedes und BMW-Lehrfahrzeuge ließen die Herzen der Jugendlichen ab dem Zeitpunkt des Betretens der Lehrwerkstatt höherschlagen. Und das Beste daran – die Autos sind nicht nur zum Anschauen da! Neben dem Betätigen der Hebebühne und dem Reifenwechsel erfuhren die Schüler mehr zum Alltag des

Kfz-Mechatronikers und konnten ihre offenen Fragen loswerden. Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen machte sich die Klasse wieder auf den Heimweg und wer weiß, ob nicht dieser Tag für viele Jugendliche wegweisend für ihre berufliche Zukunft war. 

Bilder und Text: Antonia Linhart

Französisch an der Ludmilla-Schule: Action das ganze Jahr!

2023 feiert der Elysée-Vertrag seinen 60. Jahrestag. Zu Ehren der deutsch-französischen Freundschaft wird an unserer Schule ein breitgefächertes Programm geboten, das alle Jahrgangsstufen mitnimmt und fächerübergreifend einen wertvollen Beitrag zur Völkerverständigung und Friedenserziehung leistet.

Startschuss war am 19. Januar 2023. An diesem Tag beschäftigten sich die Schüler quer durch alle Altersstufen mit dem berühmten Freundschaftsvertrag, der vom ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer und seinem Amtskollegen der Französischen Republik Präsident Charles de Gaulle in der Kirche von Reims unterschrieben wurde.

In einem von Frau Diewald eigens dafür erstellten Quiz auf kahoot! konnten die Schüler im Anschluss zeigen, was sie über die historische Vergangenheit unserer Länder, das Deutsch-Französische Jugendwerk DFJW und über die gemeinsamen Ziele gelernt hatten. Die stolzen Klassensieger der 5. und 6. Jahrgangsstufe wurden daraufhin mit einer kleinen Urkunden und einer süßen Aufmerksamkeit geehrt.

Am Freitag, den 20.01.2023 nahmen alle vier Französischklassen von 7 bis 10 am Internet-Teamwettbewerb 2023 teil, der vom Institut Français ausgelobt wurde und erreichten lobenswerte Plätze.

Am Freitag, den 10. Februar 2023 folgten 44 von 65 Französischschülern aus allen Jahrgangsstufen der Einladung der Fachschaft Französisch zum „1. Französischen Filmnachmittag“ und zeigten spürbar Freude daran, selbst in ihrer Freizeit in der Schule zu sein.

Überaus großen Anklang fand dabei das Backen von Crêpes und Gaufres (Waffeln), die frisch duftend direkt in die hungrigen Mägen wanderten.

Sichtlich Spaß hatten dabei Groß und Klein schon beim Anrühren der Teige und auch beim Zubereiten und Anrichten der süßen Speisen mit Chocolat, Zimtzucker, Ahornsirup und Erdbeermarmelade – und das Ganze stilecht ausgerüstet mit Bérets von unserer letzten Parisfahrt 2019 und Schürzen in den Farben der französischen Trikolore.

Passend zu den Feierlichkeiten trudelten auch die Zertifikate zu den letzten Delf-Prüfungen ein. Die Delf-A2-Diplome wurden stolz vor Ort entgegengenommen und die Delf-B1-Diplome bekamen die mittlerweile im Berufsleben stehenden Abschlussschüler des vergangenen Jahres bei einem gemütlichen Abend mit Frau Diewald und Frau Drexler in der Pizzeria Laurin in Straubing.

Doch das Jubiläumsjahr ist noch jung: Für die Klasse 8d steht heuer ein großes Ereignis an. Im Rahmen unserer Frankreichfahrt werden die Schülerinnen und Schüler der 8d mit ihrer Lehrkraft Frau Drexler im Mai für eine Woche nach Paris fahren und außerdem eine Klasse der französischen Realschule „Collège Bellevue“ in Crosne besuchen. Crosne und Bogen verbindet eine sogenannte Städtefreundschaft und Frau Elke Häusler vom Partnerschaftsverein der Stadt Bogen war uns behilflich, Kontakt mit deren Deutschlehrkraft Mme Hélène Fosset aufzubauen.

Bilder und Text von Sylvia Diewald

 

Das Museum im Koffer kommt nach Bogen

Geschichte ist staubtrocken und Museen sind noch langweiliger? – Weit gefehlt, wie das Museum im Koffer den Klassen 8E und 9C am Montag, 06.02.2023 unter Beweis stellte. „Geschichte zum Anfassen“, so lautete das Motto der beiden Workshops zum Ersten Weltkrieg und Napoleon in Bayern. Die Museumspädagogin Frau Lidl vom Museum Abensberg brachte dafür echte Exponate aus dem Museum Abensberg zu diesen im Unterricht behandelten Epochen mit. In Gruppenarbeit konnte die Klasse 9C beispielsweise Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg selbst unter die Lupe nehmen und „ähnlich wie bei einem Detektivspiel“ die Arbeit eines Historikers nachvollziehen. Beispielsweise durften die Schüler ein Trainingsgewehr und ein Bajonett selbst in den Händen halten und sich einen Eindruck von Beschaffenheit, Größe und Gewicht verschaffen. Dabei zeigten die Schüler sich insbesondere von den Dimensionen der Waffen äußerst überrascht und konnten sich nur schwer vorstellen, dass die Frontsoldaten diese auf langen Märschen unter schwierigsten Bedingungen mit sich führen mussten. Neben den militärhistorischen Exponaten wurden aber auch Alltagsgegenstände und Erinnerungsstücke aus der Zeit des Kriegs erforscht, um einen Eindruck von der Mentalitätsgeschichte der Menschen im frühen 20. Jahrhundert zu erhalten. Erstaunlich war hierbei unter anderem, dass viele der mitgebrachten Erinnerungsgegenstände massenhaft produziert wurden, obwohl dies äußerlich auf den ersten Blick nicht auffiel. Auch die Erwartung, dass die Kämpfe lediglich ein Jahr dauern und sich nicht zu dem Abnutzungskrieg entwickeln würden, als der er sich letztendlich herausstellte, wurde den Schülerinnen und Schülern bei der Untersuchung eines Porzellantellers, der die Aufschrift „Weltkrieg 1914 / 1915“ trug, bewusst. 

Zur napoleonischen Zeit konnte das „Museum im Koffer“ die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8E mit einer authentischen Nachbildung einer vierteiligen Militäruniform, wie sie von einem bayerischen Soldaten getragen wurde, überraschen. Dabei durften sie diese nicht nur anfassen, sondern auch selbst den großen schwarzen Raupenhelm, die blau-rote Jacke aus Filz, die beigefarbene Hose und Gamaschen, eine Art Stulpen als Stiefelersatz, tragen. Während der Präsentation fiel den Schülerinnen und Schülern als unmittelbare Wirkung auf, dass ihr Mitschüler dadurch größer und furchteinflößender wirkte. Jedoch wurde allerdings auch die fehlende Praktikabilität für den Kriegseinsatz deutlich. Auch originale Kugeln für die Artillerie begeisterten durch ihr massives Gewicht, den Erhaltungszustand und die Authentizität, da diese wirklich im Krieg zum Einsatz kam.

Die beiden Workshops ermöglichten unseren Schülerinnen und Schülern durch ganzheitliche Erfahrung Geschichte hautnah zu erleben wodurch der Geschichtsunterricht, der die Darbietung von Sachquellen nur selten leisten kann, enorm bereichert wird und für Abwechslung sorgt.

Ulrike Seidl (SemLehrerin Geschichte), Jennifer Kürschner, Maximilian Hartmann (Studienreferendare)

Berufsbörse hilft Schülern und Firmen

Referenten an der Ludmilla-Realschule bringen Berufswelt näher

Bogen (uk). Irgendwann ist die Schulzeit vorbei – und was kommt dann? Die Auswahl an möglichen Berufen und Ausbildungen scheint unendlich groß zu sein. In einige bekamen die Schüler der Ludmilla-Realschule vergangene Woche schon mal einen Einblick. „Was macht diese Firma eigentlich?“ „Wie sieht der Arbeitstag eines Azubis aus?“ „Welche Eigenschaften brauche ich für diese Ausbildung?“ 14 Unternehmen und Schulen aus der Region stellten sich vor. Vorträge der Auszubildenden und Ausbilder der Betriebe aus den technischen, kaufmännischen und sozialen Berufsbereichen fanden statt. Kauffrauen- und Kaufmänner für Büromanagement, Mechatroniker, Heilerziehungspfleger und Verfahrensmechaniker stellten sich den Fragen der Schüler. Weiterführende Schulen wie die Berufsfachschule für Hotel und Tourismus oder die Marianne-Rosenbaum-Schule erhielten an diesem Tag die Möglichkeit sich zu präsentieren. Dabei waren auch einige Ehemalige, die berufliche Wege aufzeigten und ihre Erfahrungen nach der Realschule vermittelten.  „Die Berufsbörse bringt die Jugendlichen mit Vertretern unterschiedlichster Berufe zum Erfahrungsaustausch zusammen und bietet ihnen damit zukunftsrelevante Orientierungshilfen“, erklärte Petra Liebl, Lehrerin an der Realschule und Koordinatorin für die Berufsorientierung. Es sei gelungen, ein Netzwerk von Ansprechpartnern in Unternehmen und Institutionen aufzubauen, die die Börse in jedem Jahr mit Referenten unterstützt, so die Organisatorin. „Die Firmen und Schulen werben durch die Berufsbörse auch um Nachwuchs, denn, es werde schwieriger, junge Menschen für die offenen Stellen zu finden“, so Schulleiter Stefan Renner.  Auch deshalb versuche die Realschule, immer wieder neue Experten aus der Region zu gewinnen, die berufliche Wege aufzeigen. Die Schüler könnten so Kontakte für ihre späteren Praktika und Lehrstellen knüpfen. Am Ende sprachen die Referenten mit einem Augenzwinkern noch die vielleicht wichtigsten Informationen für die Schüler an: die tägliche Arbeitszeit, Urlaubstage und selbstverständlich das Gehalt.

Bilder und Text: Uli Kimberger und Petra Liebl

Spende an SOS Kinderdorf

Die UNESCO-AG erzielt durch den Verkauf von Muffins einen Erlös von 105 Euro und spendet insgesamt 125 EUR an die SOS Kinderdörfer in Deutschland.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Eure UNESCO-AG

 

 

 

 

 

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                                             Eure UNESCO-AG