Indianer lebten im Einklang mit der Natur

Mutter einer Schülerin referierte über das Leben der Indianer vor dem Erscheinen der Europäer

„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“, so eine Weissagung der Cree-Indianer.

In diesem Sinn hielt Frau Beate Falk kurz vor Weihnachten einen facettenreichen Vortrag über das Leben der indigenen Bevölkerung im Norden Amerikas. Erwartungsvoll  lauschten die Schüler und Schülerinnen der 6. Ganztagsklasse den Worten der Referentin. So erklärte sie, dass das Leben der Prärie-Indianer abhängig von der Bisonjagd war. Wie in der Altsteinzeit in Deutschland wurde von den erlegten Tieren alles verwendet. Während die Männer ein Nomadenleben auf den Pferderücken erlebten und mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gingen, mussten die Frauen aus acht bis fünfzehn Büffelhäuten ein Tipi errichten. In der Regel gelang es zwei Frauen ein Zelt bei der Verlagerung des Wohnsitzes in einer halben Stunde auf- bzw. abzubauen. Obendrein heizte man in der baumlosen Prärie mit Büffeldung.

Andere Stämme wie z.B. die Irokesen lebten in Langhäusern, kalifornische Stämme hingegen in Grashäusern. In den rund 300 noch bestehenden Reservationen, von denen die Navajo und Hopi das größte Gebiet besitzen, wird heutzutage überwiegend Schmuck produziert. Schon früh haben diese Stämme Ackerbau betrieben, u.a. Mais angebaut und Schafe gezüchtet.  Weiterhin erfuhren die Schüler und Schülerinnen, dass die Indianer stets im Einklang mit der Natur gelebt haben.

Text & Bild: Siegbert Kopp