Tag der Zahngesundheit

Am 25. September war der offizielle Tag der Zahngesundheit und es traf sich gut, dass genau an diesem Tag Dr. Andreas Detterbeck, Facharzt für Kieferorthopädie, zu Gast bei uns an der Ludmilla-Realschule war, um den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen „auf den Zahn zu fühlen“. In einem kurzweiligen Vortrag lernten die Kinder, dass die bleibenden Zähne möglichst lange erhalten bleiben, wenn man sich richtig die Zähne putzt, regelmäßig den Zahnarzt aufsucht, eine fluoridhaltige Zahnpasta benutzt und auf zuckerhaltige Speisen und Getränke verzichtet. Das große Interesse der Schüler zeigte sich in den zahlreichen Zwischenfragen und Erfahrungsberichten vom eigenen Zahnarztbesuch, sodass die 45 Minuten kaum ausreichten, um alle Fragen zu beantworten. Am Ende der außerordentlichen Schulstunde wusste aber jeder Schüler, was die Abkürzung KAI bedeutet (beim Zähneputzen erst die Kau-, dann die Außen- und dann die Innenflächen putzen) und dass gesunde Zähne für ein strahlendes Lächeln unverzichtbar sind.

Text: Birgit Reindlmeier

Fotos: Uli Kimberger

Herzlichen Glückwunsch! PET-Test erfolgreich bestanden!

Endlich war es soweit! Die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am PET-Test konnten zu Beginn des neuen Schuljahres ihr Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme in Empfang nehmen. Wir gratulieren herzlich dazu!

Beim PET-Test handelt es sich um eine Sprachprüfung mittleren Schwierigkeitsgrades, die jedes Jahr von zahlreichen Kandidaten weltweit abgelegt wird. Sie umfasst die Bereiche Textverständnis (Reading), Schreibfertigkeit (Writing), Hörverständnis (Listening) und Sprechfertigkeit (Speaking).

Viele Firmen erkennen das erworbene Zertifikat als Nachweis dafür an, dass die Bewerberin bzw. der Bewerber die englische Sprache sicher genug beherrscht, um sie in der Berufswelt effektiv anzuwenden. Die erlernte Kommunikationsfähigkeit ist in vielen Situationen des Alltags und Berufslebens von großem Wert.

Dank des Engagements der Eltern, die die Prüfungsgebühr von 94 Euro bezahlten, der durchführenden Lehrkräfte unserer Schule und natürlich der Schülerinnen und Schüler, die freiwillig nachmittags an einem mehrstündigen Vorbereitungskurs teilnahmen und die Prüfung an zwei Samstagen ablegten, konnte der Test auch dieses Jahr wieder erfolgreich durchgeführt werden.

Text: Silvia Wolf

Bild: Uli Kimberger 

Ein zu Hause für die Insekten

Endlich können die Insekten auch „Urlaub“ machen. Die im Herbst im Technikhaus für Kinder angefertigten Insektenhotels wurden im Winter und im Frühjahr während der Coronazeit mit maximal vier Schülerinnen und Schülern eingerichtet und fertig gestellt. Felix Greisinger aus der 8d hat dann zusammen mit Herrn Werner die Insektenhotels im Schulgarten platziert. Ergänzend dazu wurde extra ein Beet mit Blühpflanzen angelegt, um den Insekten auch etwas Nahrung anzubieten. Die ersten Hotelgäste haben sich bereits eingefunden.

Bilder und Text: Peter Werner

Zweite Pflanzung im Schulgarten mit Abstand

Bei der ersten Pflanzung waren noch keine Schüler der Schulgarten AG beteiligt. Es waren nur Peter Werner und zwei weibliche Mitglieder der GemüseAckerdemie, die die ersten Aussaaten und Anpflanzungen durchgeführt haben. Bei der zweiten Pflanzung waren bereits drei Schülerinnen mit großer Freude und dem entsprechenden Abstand dabei. Zuerst wurde gemähtes Gras als Mulchmaterial auf die vorbereiteten Beete aufgebracht und dann Gurken-, Zucchini-, Kürbis- und Tomatenpflanzen gesetzt. Abschließend säten die Schülerinnen vermischt mit Sand Feldsalat-, Spinat- und Endiviensamen aus. Man merkte allen Beteiligten an, dass es nach der langen Pause wieder richtig Freude machte im Schulgarten zu arbeiten. Alle Pflanzen stammen von der Biogärtnerei Justland in Straubing. All die Pflanzaktionen wurden bisher gesponsert von der AOK Bayern.

Bilder und Text: Werner Peter

Religionsunterricht einmal anders!

Endlich war es so weit: Die Religionsstunde sollte einmal anders ablaufen als sonst. Am Dienstag, den 18.02.2020, erhielt die Klasse 7c Besuch von der muslimischen Schülerin Hamide, die in Straubing in die 11. Klasse des Ursulinen-Gymnasiums geht. Nachdem im katholischen Religionsunterricht  mehrere Wochen lang intensiv der Islam durchgenommen wurde, hatten unsere Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, der Jugendlichen quasi aus erster Hand Fragen zu Leben und Glauben im Islam zu stellen. Auf die Idee gekommen ist die Klasse nach dem Lesen eines Zeitungsartikels über Hamide in der „Freistunde“ des Straubinger Tagblatts. In diesem Artikel sprach das 17-jährige Mädchen sehr offen über Anfeindungen und diskriminierende Bemerkungen, denen sie in Straubing in der Vergangenheit bereits ausgesetzt war. Aufgrund ihres Kopftuches, das sie aus Überzeugung und ohne jeglichen Zwang seit ihrem 12. Lebensjahr trägt, bekam Hamide Vorurteile über Muslime am eigenen Leib zu spüren. Die Kinder der Klasse 7c zeigten sich berührt von den Schilderungen des Mädchens und beschlossen kurzerhand der jungen Frau einen Brief zu schreiben, in dem sie ihrem Unverständnis gegenüber ausländerfeindlichen Reaktionen ehrlich Ausdruck verliehen. Umso größer war die Freude, als Hamide der Einladung zu einem Besuch in zwei Schulstunden ganz unkompliziert folgte. Zusammen mit der Autorin der „Freistunde“, Melanie Nusko, erschien sie pünktlich zur ersten Stunde im Klassenzimmer und beantwortete mit bemerkenswerter Offenheit und Heiterkeit alle Fragen der Schüler. Der aufmunternde Hinweis Hamides, dass es keine dummen Fragen gebe, löste die anfängliche Zurückhaltung bei einigen sofort auf. Die sympathische junge Frau erzählte auch viele Geschichten aus ihrem Privatleben und plauderte über Hobbys, Freundinnen, die Familie und ihren späteren Berufswunsch. Wir erfuhren auch, dass es unterschiedliche Arten gibt, das Kopftuch zu binden und sie im Sportunterricht eine spezielle Kopfbedeckung trägt. Bei Saft und Kuchen vergingen die beiden Schulstunden in lockerer Runde wie im Fluge. Nach diesem Zusammentreffen wurden die Jugendlichen in ihrer Überzeugung noch einmal gestärkt, dass Toleranz und Offenheit für andere Kulturen und Religionen eine wichtige Grundlage für ein friedliches Miteinander darstellen. Alle waren sich einig: Je mehr man weiß, desto besser und sicherer kann man in alltäglichen Diskussionen bei aufflammenden Vorurteilen kontern.

Text: Claudia Eckl-Stürzer

Geldspende der Schülerfirma CableY an die Bogener Tafel

Unsere Schülerfirma CableY konnte durch den Verkauf von diversen Produkten mit Schullogo im Geschäftsjahr 2019 wieder einen kleinen Gewinn erwirtschaften. Diese Überschüsse werden zum einen dazu verwendet, verschiedene Projekte an der Realschule zu sponsern, wie z.B. die Bekleidung der Tutoren oder der Mitglieder des Wahlfachs Studientechnik.  Zum anderen werden sie an soziale Einrichtungen im Landkreis Straubing/Bogen gespendet. In diesem Schuljahr haben wir uns für die Tafel Bogen entschieden.

Die Tafel Bogen wurde von den Maltesern und der Stadt Bogen im Oktober 2015 gegründet. Sie sammelt überschüssige Waren in den Lebensmittelgeschäften der Region. Ebenso wird die Tafel durch kleine Lebensmittelspenden von privaten Personen (die extra in einem Geschäft etwas einkaufen und es dann spenden), wie auch durch Warengutscheine von regionalen Unternehmen unterstützt. Es kommen wöchentlich über einhundert Familien, um Produkte von der Tafel zu beziehen. Die Bedürftigkeit müssen die Warenempfänger mittels eines Bescheids nachweisen. Ohne den Einsatz von ehrenamtlichen Helfern wäre diese Art der Versorgung von Bedürftigen nicht möglich.

Am 20. Februar überreichte die Schülerfirma CableY einen symbolischen Scheck über 500,00 € an die Leiter der Tafel Bogen, Herrn Rademacher und Frau Müller. Den Geldbetrag erhalten Tafelbezieher mit Kindern, die im kommenden Schuljahr 2020/21 neu eingeschult werden, in Form von Warengutscheinen eines Bogener Drogeriemarkts. Damit kann ein kleiner Teil der Erstausstattung dieser ABC-Schützlinge finanziert werden.

Bild: Uli Kimberger

Text: Sandra Leeb

Kommunikationstraining für alle 5. Klassen: Souverän in jeder Situation

 „Man kann nicht nicht-kommunizieren!“ Diese Erkenntnis von Paul Watzlawick bildete den Ausgangspunkt für das Kommunikationstraining aller 5. Klassen. Egal ob über die Sprache, über Mimik und Gestik oder über Signale und Bilder – all diese Ausdrucksformen dienen dazu, dem Gegenüber eine Botschaft zu übermitteln. 

Während im Unterricht vor allem das Trainieren der sprachlichen Fähigkeiten und Ausdrucksmöglichkeiten im Vordergrund steht, rückt das Kommunikationstraining das Zusammenspiel von sprachlicher oder symbolischer Aktion und Reaktion in den Mittelpunkt. Anhand von vielen Übungen erforschten die Schüler, auf welche Arten man kommunizieren kann, warum Zuhören ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation ist und den Umgang mit und die richtige Deutung von körpersprachlichen Zeichen. Auf dem Stundenplan stand auch, wie man konstruktiv Kritik äußert, diskutiert, seine Interessen vertritt, Konfliktsituationen meistert oder sich einfach gut unterhält. „Wo Schüler zusammenarbeiten und zusammenleben, kommt es manchmal zu Reibereien. Das ist normal“, erklärt Sylvia Wolf, Lehrerin an der Ludmilla-Realschule und Organisatorin des Kommunikationsprojekts. Ob schwelende Konflikte das Schulklima vergiften oder konstruktiv gelöst werden, hängt davon ab, wie die Beteiligten miteinander sprechen und umgehen. Und das sei erlernbar. Zur Seite standen Schülern und Lehrern die Kommunikationstrainerin Iris Schmidt, eine Schülermutter, die sich bereit erklärt hat, die Schüler zu trainieren. Das so genannte Kesch-Team der Schule, das sich um eine verstärkte und gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus bemüht, war auf die Mutter aufmerksam geworden. Dem Team geht es in erster Linie darum, die Gemeinschaft zu stärken, das Bewusstsein für Recht und Unrecht zu erhöhen und die Sozialkompetenz zu trainieren. Außerdem wurde den Schülern gezeigt, dass es in einem Konflikt eine sichtbare und eine unsichtbare Seite gebe und dass es vier Schritte gebe, mit deren Hilfe man in Konflikten konstruktiv eine Lösung finden könne, ohne sein Gegenüber zu verletzen: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. Anhand konkreter Konfliktbeispiele aus dem Alltag der Schüler setzten diese in Rollenspielen die gelernte Theorie in Praxis um. „Die Schüler lernen, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen, sich in schwierigen Situationen zurecht zu finden und sich zu behaupten“, erklärte die Trainerin. Kurz: Ihre Sozialkompetenz werde geschult und verbessert. „Die Schüler lernen, auf den Gesprächspartner einzugehen und dennoch ihren eigenen Standpunkt selbstbewusst zu vertreten“, so Schmidt.    

  

 Bilder und Text: Uli Kimberger